Studie: Senioren und Internet

Im Rahmen des Netzwerks „Digitale Integration Schweiz“ führte die Universität Zürich im Auftrag von Pro Senectute Schweiz und mit Unterstützung des BAKOM im Herbst 2009 eine repräsentative Befragung zu den Hindernissen der IKT-Nutzung älterer Menschen durch und entwickelte einen Massnahmenkatalog zur besseren Integration.
Älterer Herr sitzt in einem Sessel am Fenster und blickt auf einen Laptop, der vor ihm auf einem Tisch steht.

Die Bedeutung des Internets nimmt stetig zu, der Zugang zu Informationen und Dienstleistungen für Personen ohne Internetzugang wird damit potenziell erschwert. Von dieser „digitalen Spaltung“ sind besonders ältere Menschen betroffen. Mittels einer repräsentativen Befragung wurden schweizweit bei insgesamt 1105 Personen ab 65 Jahren Informationen über die aktuelle Nutzung des Internets sowie über deren Bedürfnisse, Nutzenerwartung, Befürchtungen und Kompetenzen erhoben. Dabei wurden Personen befragt, die das Internet nutzen (Onliner) sowie Personen, die das Internet normalerweise nicht nutzen (Offliner). Unter andern wurde festgestellt, dass Silver Surfer bemängeln, dass das Internet zu wenig altersgerecht sei.

Schade finde ich, dass der Bericht nicht in einer barrierefreien Form veröffentlicht wurde. Mit meiner assistiven Software ZoomText ist es mir nicht möglich, die Dokumente wie gewohnt vor lesen zu lassen. Das PDF der Studie ist nicht barrierefrei und somit gleichzeitig auch wieder eine Hürde.

5 Kommentare zu “Studie: Senioren und Internet

  1. Die Ergebnisse der Studie entsprechen den Erfahrungen, welche wir in den protokollierten Foren dialog-gesundheit machen.
    Beim Projekt „Ratgeber“ zur Bewältigung des Alltags über den ganzen Lebensbogen, ist das Leben mit Technologie sehr interessiert bearbeitet worden.
    dialog-gesundheit Schweiz entwickelt und erarbeitet dieses Werk in einem Bottom-up-Prozess mit Bewohnern von Zollikofen und der Region Bern-Stadt. Der Ratgeber wird diesen Sommer verlegt werden. Die Arbeit ist ein von Gesundheitsförderung Schweiz unterstütztes Innovatives Projekt.
    In Erwachsenenbildungsprogrammen sind es oft Firmen, die Kurse anbieten, welche sehr teuer sind.
    Sehr gut kommen die generationenübergreifenden Kurse von CompiSternli an und der Support von Computeria.
    CompiSternli wird sich an der WORLDDIDAC 2010 Basel vom 27.-29.10.2010 am Stand von dialog-gesundheit Schweiz vorstellen können.
    Wir hoffen damit neue interessierte Lehrkräfte zu finden, die dieses Schüler-Ausbildungs-Programm in ihren Lehrplan zum Thema BNE/Bildung Lebenslanges Lernen aufnehmen.
    Susanna Haller
    Co-Leitung dialog-gesundheit Schweiz

  2. Es stimmt, dass das Internet insgesamt viel zu wenig auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet ist. Seiten die sich speziell an Senioren richten und auf ihre Bedürfnisse eingehen sind daher umso mehr herauszuheben. Ich habe gute Erfahrungen mit Foren gemacht, in denen man über dem Alter entsprechende Themen diskutieren kann. Empfehlen möchte ich das Portal 50plus-Treff: http://www.50plus-treff.ch/ Die Seite ist sehr benutzerfreundlich gestaltet und ermöglicht ein unkompliziertes Mitmachen. Seiten wie diese sollte es mehr geben.

  3. Die Frage ist auch, ab wann zählt man als Senior und ab wann zählt man als unfähig hinsichtlich der Benutzung von Internet? Bei der Komplexität von heute kommen auch jüngere Leute nicht mehr klar ohne sich vorher schlau gemacht zu haben. und das können wir senioren ja wohl auch

  4. Es stimmt, dass das Internet selbst für jüngere Leute immer komplizierter wird, man denke nur einmal an die vielen neuen Features von Facebook, die es vor Jahren noch nicht gab. Wenn ich heutzutage etwas zu meinen Dateneinstellungen ändern möchte, dann muss ich mich erst durch mehrere Suchanfragen und Hilfeseiten klicken, um endlich zur Information zu gelangen. Für ältere Menschen, die erste Berührungen mit dem Internet machen, ist dies völlig unmöglich. Nützlich sind in dem Falle besonders online-Helfer, die es schon auf einigen sozialen Plattformen gibt und die insbesondere älteren Menschen im Live-Chat mit Rat zur Seite stehen.

  5. Hallo,

    da muss ich auch wie die andere nur zustimmen, dass das Internet für uns Senioren nicht gerade «freundlich» ist. Fast alle Webseiten sind für die jungen Menschen gerichtet, so als ob es keine Senioren in der Schweiz geben würde. Ich lerne aber in der letzten Zeit viel neues, mein Sohn hat mir viel beigebracht. Mein Ziel ist es meine eigene Webseite oder zumindest mein eigenes Blog zu erstellen damit es mehr Webseite für uns Senioren gibt. Ich hab mit HTML begonnen, ich würde es auch anderen Senioren empfehlen. Die Webseiten access4all.ch und single ab 50 sind meine Motivation!

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